Sofortrente Lexikon – Glossar
Eine Sofortrente ist ein Altersvorsorgeprodukt, bei dem eine einmalige Kapitalzahlung in eine Rentenversicherung geleistet wird. Im Gegenzug erhält der Versicherungsnehmer sofort oder nach kurzer Zeit regelmäßige Rentenzahlungen, die lebenslang oder für eine vereinbarte Dauer ausgezahlt werden.
Der Einmalbeitrag ist die Summe, die zu Beginn des Vertrags in die Sofortrente eingezahlt wird. Dieser Betrag bildet die Grundlage für die späteren Rentenzahlungen.
Die lebenslange Rentenzahlung garantiert, dass der Versicherungsnehmer bis zum Lebensende eine regelmäßige Rente erhält, unabhängig davon, wie alt er wird. Dies ist das Hauptmerkmal der Sofortrente.
Die Rente aus einer Sofortrente unterliegt der Einkommenssteuer, jedoch nur mit dem sogenannten Ertragsanteil. Dieser hängt vom Alter des Rentenbeginns ab.
Neben der garantierten Rente kann eine Sofortrente durch Überschussbeteiligungen des Versicherers erhöht werden. Diese Überschüsse hängen von der wirtschaftlichen Situation des Versicherungsunternehmens ab und sind nicht garantiert.
Die garantierte Rente ist der Mindestbetrag, den der Versicherungsnehmer in jedem Fall erhält, unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung oder der Lebensdauer.
Die Rentengarantiezeit legt fest, wie lange die Rentenzahlungen mindestens erfolgen – auch im Falle des Todes. Wenn der Versicherungsnehmer vor Ablauf der Garantiezeit verstirbt, erhalten die Hinterbliebenen die Rente bis zum Ende der Garantiezeit.
Bei einigen Sofortrentenverträgen kann anstelle einer lebenslangen Rente eine Kapitalabfindung gewählt werden. Dabei wird das angesparte Kapital auf einmal ausgezahlt.
Der Hinterbliebenenschutz sorgt dafür, dass im Todesfall des Versicherungsnehmers eine vereinbarte Summe oder die verbleibenden Rentenzahlungen an Angehörige ausgezahlt werden.
Der Garantiezins ist der festgelegte Zinssatz, der vom Versicherer auf den eingezahlten Einmalbeitrag garantiert wird. Er beeinflusst die Höhe der garantierten Rente.
Flexibilität bei der Auszahlung
Bei manchen Sofortrenten können die Rentenzahlungen an individuelle Bedürfnisse angepasst werden, z. B. durch eine monatliche, vierteljährliche oder jährliche Auszahlung.
Der Kapitalverzehr beschreibt, wie das angesparte Kapital durch die Rentenzahlungen schrittweise aufgebraucht wird. Bei der Sofortrente erfolgt dies in Kombination mit der Absicherung gegen ein Langlebigkeitsrisiko.
Ein Inflationsschutz sorgt dafür, dass die Rentenzahlungen jährlich an die Inflation angepasst werden, um den Kaufkraftverlust auszugleichen.
Das Langlebigkeitsrisiko ist das Risiko, dass ein Mensch länger lebt, als sein angespartes Kapital ausreichen würde. Die Sofortrente schützt davor, da die Zahlungen lebenslang erfolgen.
Der Versicherer ist das Unternehmen, das die Sofortrente anbietet und für die Auszahlung der Renten verantwortlich ist.
Die Kosten einer Sofortrente umfassen Abschluss- und Verwaltungskosten, die in der Regel in die Berechnung der Rentenzahlungen einfließen. Diese sollten bei der Auswahl eines Anbieters berücksichtigt werden.