Pflegetagegeld: MORGEN & MORGEN registriert abnehmende Qualitätsstandards

Pflegetagegeld

Pflegetagegeld: MORGEN & MORGEN registriert abnehmende Qualitätsstandards

Die steigenden Kosten der stationären Pflege in Deutschland machen eine private Pflegeabsicherung immer wichtiger. MORGEN & MORGEN hat dies in einem aktuellen Rating untersucht und dabei eine interessante Trendumkehr festgestellt.

Die Kostenexplosion in der stationären Pflege

Die stationäre Pflege in Deutschland wird immer kostspieliger, und diese finanzielle Belastung steigt weiter an. Im ersten Aufenthaltsjahr müssen Pflegebedürftige laut dem Verband der Ersatzkrankenkassen einen Eigenanteil von 2.548 Euro tragen, ein Anstieg von fast 16% im Vergleich zum Vorjahr. Angesichts dieser Entwicklung ist eine private Pflegeabsicherung unerlässlich, um finanzielle Lücken zu vermeiden. Besonders vor dem Hintergrund des Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetzes ist eine gut durchdachte private Pflegevorsorge von großer Bedeutung.

Pflegetagegeldtarife im Fokus

MORGEN & MORGEN hat in den letzten zwölf Monaten eine verstärkte Angebotsdynamik im Markt für Pflegetagegeldversicherungen beobachtet. Die Anbieter haben auf die steigenden Pflegekosten reagiert und zahlreiche neue Tarife und Bedingungsstände eingeführt. Diese Anpassungen spiegeln sich jedoch nicht nur positiv in der Sterneverteilung des Ratings Pflegetagegeld wider. Erstmals zeigt sich ein deutlicher Abwärtstrend in der Qualität der Pflegetagegeldtarife.

Qualitätseinbußen bei Pflegetagegeldpolicen

Das aktuelle MORGEN & MORGEN-Rating Pflegetagegeld gibt anhand von 37 Leistungsfragen eine Orientierung über die Qualität der Tarife. Von insgesamt 229 analysierten Pflegetagegeldtarifen erhalten 58 die Höchstbewertung “ausgezeichnet” (fünf Sterne). Dies bedeutet jedoch eine Abnahme von sieben Tarifen im Vergleich zum Vorjahresrating. Besonders auffällig ist der Rückgang bei den mit vier Sternen („sehr gut“) bewerteten Tarifen. Während es im Vorjahr noch 73 waren, sind es aktuell nur 55.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Pflegetagegeldversicherungen

1. Was ist der Eigenanteil in der stationären Pflege? Der Eigenanteil in der stationären Pflege bezeichnet den Betrag, den Pflegebedürftige selbst für ihre Pflegekosten tragen müssen. Im ersten Aufenthaltsjahr beträgt dieser laut dem Verband der Ersatzkrankenkassen durchschnittlich 2.548 Euro.

2. Wie reagieren die Anbieter auf die steigenden Pflegekosten? Die Anbieter von Pflegetagegeldversicherungen reagieren auf die steigenden Pflegekosten mit einer verstärkten Angebotsdynamik. Es werden viele neue Tarife und Bedingungsstände eingeführt, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.

3. Warum gibt es einen Abwärtstrend in der Qualität der Pflegetagegeldtarife? Der Abwärtstrend in der Qualität der Pflegetagegeldtarife resultiert aus teilweise deutlichen Einschränkungen bei den Leistungsbedingungen. Diese Einschränkungen sind nicht im Interesse der Versicherungsnehmer und spiegeln sich negativ in der Bewertung wider.

Die aktuelle Entwicklung auf dem Markt für Pflegetagegeldversicherungen zeigt, dass eine sorgfältige Auswahl des Tarifs entscheidend ist, um eine optimale Pflegeabsicherung zu gewährleisten. Es ist ratsam, sich nicht nur von günstigen Angeboten leiten zu lassen, sondern auch die Qualität der Leistungen und Bedingungen genau zu prüfen.

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